197 Millionen Euro Entschädigung für Verspätungen
197 Millionen Euro Entschädigung für Verspätungen
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Es gibt einen neuen traurigen „Bahn-Rekord“. Der Staatskonzern musste nach BILD exklusiv vorliegenden Zahlen 2024 fast 200 Millionen Euro Entschädigung an Bahnreisende wegen Zugausfällen und Verspätungen zahlen! 2023 waren es „nur“ 132 Millionen Euro. Insgesamt wurden 6,9 Millionen Entschädigungsanträge eingereicht. 196,8 Millionen Euro musste die DB dafür an Entschädigungen auszahlen. Hauptgründe für Verspätungen waren das marode Schienennetz. Das soll jetzt endlich - wenn die neue GroKo sich einigt - mit einem 400-Milliarden-Sondervermögen - saniert werden. 6,9 Millionen Entschädigungsanträge eingereicht Ein Bahn-Sprecher bestätigte BILD auf Nachfrage: „Wenn der Zug Verspätung hat und unseren Fahrgästen Entschädigungen zustehen, dann zahlen wir diese ohne Wenn und Aber. Und hohe Verspätungen ziehen hohe Entschädigungszahlungen nach sich. 80 Prozent der Verspätungen 2024 gingen auf die marode und überlastete Infrastruktur zurück. Das unterstreicht nochmal die Wichtigkeit der Sanierung des Schienennetzes.“ Bis zum Jahr 2030 will die Deutsche Bahn insgesamt 40 wichtige Teilstrecken im Schienennetz für Monate sperren und grundlegend sanieren. Bei Generalsanierungen werden auf Hauptstrecken marode Gleise, Oberleitungen und Bahnhöfe gleichzeitig modernisiert. Eine Sprecherin von (Noch)Verkehrsminister Volker Wissing zu BILD: „Alleine bis 2029 werden wir für die Straßen, die Schienenweg und die Wasserstraßen 220 Milliarden Euro benötigen.“ Lesen Sie auch Statistik-Klatsche für die Bahn: Jeder dritte Fernzug verspätet! Die Züge waren damit noch unpünktlicher als in den Vorjahren. Jeder dritte Zug zu spät: Schon wieder! Bahn verfehlt Pünktlichkeitsziel Die Deutsche Bahn fährt ihren eigenen Pünktlichkeitszielen weiter hinterher. Die Verspätungen verhageln der Bahn die Bilanz: Die soll am 27. März veröffentlicht werden. Die „Fahrgastrecht-Zahlungen“ haben Auswirkungen auf das Ergebnis. Wäre die Infrastruktur besser in Schuss und wären die Züge pünktlicher, würde der Fernverkehr der DB nach BILD-Recherchen schwarze Zahlen schreiben. ▶︎Entschädigungen werden heute dank Digitalisierung deutlich schneller ausgezahlt als früher. Die Hälfte aller eingereichten Anträge wird innerhalb von nur zwei Tagen bearbeitet, dann wird das Geld auch schon überwiesen. 7 ▶︎Ab einer Verspätung von 60 Minuten am Zielbahnhof erhalten Kunden eine Entschädigung von 25 Prozent des gezahlten Fahrpreises für die einfache Fahrt, ab 120 Minuten Verspätung sind es 50 Prozent für die einfache Fahrt.
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